
Plakat der Volksbank Reiden mit Filiale Nebikon; mit Angaben zu Aktienkapital, Kassastunden, Geschäftsaktivitäten ca. 1930

Die Aktie trägt die Originalsignaturen von Josef Marfurt, Präsident des Verwaltungsrates, August Arnold, Aktuar (Sekretär), und Wilhelm Elmiger, Direktor und Verwalter der Bank. In der Schweiz spürten zuerst die Banken die Weltwirtschaftskrise, denn sie waren in den 1920we Jahren immer internationaler tätig geworden. Zusammen verloren sie sieben Prozent der Gesamtbilanzsumme oder 1,7 Milliarden Franken. Der Bund musste mit 200 Millionen Franken zahlreiche Finanzinstitute sanieren und mehrere schlossen ihre Schalter, unter anderem 1934 die Banque Commerciale Valaisanne in Monthey, so wie ein Jahr zuvor die 1909 gegründete Volksbank Reiden. Die 1909 gegründete Volksbank Reiden musste im Juli 1933 ihre Schalter schliessen. Sie erwirkte in der Folge einen Konkursaufschub und eine Nachlassstundung und konnte im April 1934 einen Nachlassvertrag vorschlagen, der am 21. Juli 1934 von der Justizkommission des Obergerichts bestätigt wurde.